Freitag, 12. März 2010

Buchtipp!!!

Heute gibts wieder einen Buchtipp von mir!!! Diesmal handelt es sich um den Roman "Veronika beschließt zu sterben" von Paulo Coelho. Das Buch habe ich damals gekauft, weil wir es in der Oberstufe durchnehmen wollten. Ja wollten...wir haben es nicht gemacht. Das einzige männliche Wesen in unserem Deutsch LK hatte es angepriesen, wir darauf hin hatten es alle gekauft und unsere Lehrerin hats dann nicht mit uns durchgenommen. Na, dann hab ich es in meiner Freizeit gelesen!

Zum Inhalt, via Amazon:


"Slowenien? Wo das liegt? Verärgert über die Borniertheit eines ausländischen Zeitungsartikels beginnt die junge Slowenin Veronika, einen geharnischten Antwortbrief an den Verfasser zu entwerfen. Fast hat sie über ihrem Zorn vergessen, dass sie gerade eine Überdosis Schlaftabletten eingenommen hat und eigentlich auf den nahen Tod wartete, als ihr neben dem Bett dieser Artikel ins Auge fiel. So viel Zeit muss sein. Die Wirkung hat noch nicht eingesetzt und Veronika begann sich ohnehin fast ein wenig zu langweilen, also schreibt sie. Dann schläft sie ein. Als sie wieder erwacht, befindet sie sich in Villete, dem berüchtigten Irrenhaus von Ljubljana. Nicht ohne Humor, dieser Einstieg, und ein sehr gelungenes Porträt der an Ereignislosigkeit und Lebensüberdruss leidenden jungen Frau -- sofort ist man ihr ganz nahe.

Coelho brannte dieses Thema schon lange unter den Nägeln, wurde er in den 60er Jahren von seinen Eltern doch selbst dreimal in die Psychiatrie eingewiesen, die Gründe hierfür sind ihm bis heute unklar. Was ihm hingegen klar wurde war, wie dort Begriffe wie Normalität und Verrücktheit auf den Kopf gestellt wurden. Sehr bald merkt Veronika, dass in diesem Kuckucksnest voll überschäumender, fantasievoller Figuren die verschlossen-mürrischen Wärterinnen die eigentlichen Verrückten sind, stumpf und ohne jeglichen Lebensfunken ihre Arbeit verrichtend. Dr. Igor, der Anstaltsleiter, ständig am Erproben fragwürdiger Therapiemethoden und für den Anstaltsalltag kaum zu erwärmen, steigert das Ganze endgültig ins Absurde. Eine Figur, die für einen skurrilen Stimmungsmix aus Zauberberg und Kottan ermittelt sorgt.

Als man Veronika schließlich mitteilt, dass sie eines schweren Herzfehlers wegen nur noch wenige Tage zu leben hat, gewinnt sie wider Erwarten ihren Lebenswillen zurück, überwindet in kurzer Zeit ihr unausgelebtes Dasein und erlebt zudem eine unerwartete Liebe. In diesen Passagen schlägt Coelho Funken, sie machen dieses zarte Buch zu einem absoluten Hochgenuss. --Ravi Unger"

Ich war positv überrascht von diesem Buch. Es zeigt die große Verzweiflung einer jungen Frau und wie sie wieder Spaß am Leben findet. Dabei sind es die kleinen Dinge, die das Leben lebenswert machen. Ich war ganz ergriffen von ihrer Geschichte und auch von der, der anderen Patienten im Irrenhaus. Man wird ein Teil, der Schicksale anderer Personen. Ich muss sagen, dass mich diese Geschichte von Veronika sehr berührt hat. Von einem Mädchen, dass die Klarheit hat, dass sie bald sterben wird und auf einmal merkt, dass das nicht Alles sein kann.
Paulo Coehlo schreibt, wie ich finde, in einem sehr schönen Stil. Einfach und für jeden verständlich. Ich kann es nur wärmstens empfehlen. Es zeigt wie sehr man doch an seinem Leben hängt!

byTink

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