Sonntag, 13. November 2011

Kristen auf dem deutschen Glamour Dezember-Cover


Es handelt sich um das Interview aus dem "W" Magazin. Wer es nochmal auf deutsch lesen möchte, der findet das Interview nach dem *Klick*




Die halbe Welt kennt Sie nur als Bella Swan. Dabei standen Sie schon als Kind vor der Kamera. Möchten Sie das vielleicht an dieser Stelle ein für alle Mal klarstellen?
Ja, das ist alles schon ziemlich merkwürdig. Meine Eltern (Produzent John Stewart und Drehbuchautorin Jules Mann-Stewart, Anm. d. Red.) kommen aus dem Filmgeschäft, aber in der Schule in L.A. war ich die Letzte, die in einem Theaterstück mitgespielt hätte. Bis ich mehr oder weniger gezwungen wurde, bei einer Aufführung ein Lied vorzusingen. Mein späterer Agent saß zufällig im Publikum. Da war ich acht. Ein Jahr später, 1999, habe ich meinen ersten Kinofilm gedreht, ein Familiendrama mit Glenn Glose, "The Safety of Objects".

Sie hatten sofort eine Kinorolle - nicht erst ein paar Werbespots...?
Ich habe tatsächlich zwei gemacht, einer davon war für Porsche. Aber ich war nicht so der Typ Kind, den man in der Werbung sehen wollte. Ich war auch nicht der Typ für die Sachen, die sich andere Kinder anschauen. Ich war nicht niedlich.

Dafür passten Sie gut in David Finchers Thriller "Panic Room" - er besetzte Sie als Zehnjährige als Tochter von Jodie Foster.

Und die stolzesten Momente meines Lebens hatte ich dort am Set. Meine Figur hatte Diabetes und Krämpfe. Allein sagen zu können, dass ich mit zehn Jahren beim Dreh dieser Szene alle Blutgefäße in meinem Auge platzen ließ, ist cool. Das hat Spaß gemacht.

Sie haben eben "Tomboy"-Qualitäten, wie man heute sagen würde.
Ich bin mit zwei Brüdern aufgewachsen, und dass ich selbst so jungenhaft wirkte, hat mich früher irre verlegen gemacht. Ich habe dann immer gesagt: "Nein, verdammt, ich bin ein Mädchen." das ist mir heute noch peinlich.

Ihrer Karriere hat's nicht geschadet.
Keine Ahnung. Damals wusste ich nur, dass ich als Schauspielerin arbeiten wollte. Als ich das "Twilight"-Skript bekam, bin ich zum Casting gegangen, ohne den Roman gelesen zu haben. Im Nachhinein betrachtet schon ein bisschen bescheuert, aber ich hatte ja keine Ahnung, dass das so ein Hype werden würde.

Sind Sie mittlerweile ein richtiger Vampirefan?
Oh ja, ich mag mich irre gern als Vampir! Nein, ernsthaft, ich war 17, als das mit "Twilight" anfing, und zu der Zeit passte es einfach perfekt. Es geht im Drehbuch ja im Grunde um zwei Teenager, die denken, sie könnten Dinge regeln, denen sie eigentlich gar nicht gewachsen sind. Sie versuchen es trotzdem. Warum auch nicht? Sich so zu quälen - damit kann ich was anfangen. Außerdem sind Vampire gefährlich, und wir Mädchen finden ja gern mal heraus, wie weit wir gehen können.

So weit, dass Sie sogar einen Vampire heiraten, wie Bella nun im vorletzten Teil der Saga. Wie war denn die Hochzeit?
Großartig. Es war meine erste. Es war verrückt. Und skurril. Das Brautkleid-Erlebnis war eine Riesensache. Ich habe eine Version anprobiert, dann wurde daran gezupft und gezupft und genäht und wieder gezupfte und genäht, und dann war es fertig. So viel kann ich verraten, es ist ein Wahnsinnskleid. Riesensache!

Und die eigentliche Hochzeit?
Ganz groß! Der letzte "Twilight"-Band ist ja voll von Ereignissen und Wendungen, auf die die Leute schon irre lange gewartet haben. Für mich war das so dramatisch, dass es fast schon lächerlich ist: Ich heirate, bekomme ein Baby. Das leidet unter extremen Wachstumsschüben, weshalb sich alle Sorgen machen. Und ich sage mich endgültig von meinem Vater los. Alles so bedeutend, dass es mir nicht eine Sekunde egal sein könnte.

"Breaking Dawn - Bis(s) zum Ende der Nacht" kommt in zwei Teilen ins Kino, gedreht wurden beide am Stück. Das Finale haben Sie also schon erlebt. Haben Sie sich auf spezielle Art verabschiedet?
Ich war total gespannt auf den Das-Ende-von-Bella-Moment. Ich dachte immer "Oh Gott, wie wird sich das bloß anfühlen" Unsere letzte Szene sollte eigentlich die Hochzeit sein. Alle Schauspieler waren am Set. und am Ende des Tages war ich fix und fertig. Da gab es diesen besonderen Moment gar nicht. Er passierte später: Wir drehten eine Honeymoon-Szene auf den Virigin Islands nach. Danach, nach meinem wirklich letzten Auftritt als Bella, fühlte ich mich plötzlich leichter als je zuvor in meinem Leben.

"Twilight" begann für Sie mit 17 und endete mit 21. Andere studieren in dieser Zeit - waren das auch irgendwie Ihre Uni-Jahre?
Ja, und diese Zeit war wirklich verrückt. Schon seit ich neun bin, ist jede Phase meines Lebens in Form von Filmen gespeichert worden. Jetzt ist es sogar noch intensiver, weil ich es nicht mehr kontrollieren kann.

Sie meinen, Sie können Ihr Leben nicht mehr kontrollieren?
Nein. Nicht wirklich. Es ist so: Man will unbedingt, dass alle Welt sieht, was du machst, denn du bist stolz darauf. Und ich mag es, wie Filme die Menschen beeinflussen. Gleichzeitig ist mir die Aufmerksamkeit unangenehm, und das kann ich oft nicht verbergen. Manchmal fragen mich die Leute: "Was ist eigentlich dein Problem?" Ich entschuldige mich dann. Ich liebe ja, was ich tue. Aber ab und zu fühle ich mich unwohl.

Sehen Sie sich nicht gern spielen?
Na ja. Sie brauchen keinen Schauspieler zu glauben, der Ihnen das erzählt. Alles bullshit. Sorry, Leute, ich weiß, dass ihr euch auch euer Zeug anschaut. manchmal macht mein Dad den Fernseher an, und es ist irgendwie cool, sich als Zehnjährige in einem Film zu sehen. Doch nach ein paar Sekunden kann ich nur noch sagen "Alter, Schluss jetzt damit. Sofort"

via kstewartfans
byBruni

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