David Cronenberg ist der smarteste Gesprächspartner, den man sich vorstellen kann – und dabei von einer bemerkenswerten Bescheidenheit. Der kanadische Regisseur ist belesen wie ein akademischer Philosoph, aber in seinen Filmen verwandelt sich dieses Wissen mit grandiosem Understatement in ein wildes, unterhaltsames Spiel mit Bild- und Textideen. Immer weiter hat Cronenberg in Filmen wie "The Fly", "Dead Ringers" oder "A Dangerous Method" die unwahrscheinlichsten Transformationen des Körpers unter Einfluss der Psyche untersucht.
In "Cosmopolis" gibt er diesem Werk nun einen übergeordneten, abstrakten Rahmen. Er wendet sich darin dem kapitalistischen Weltgeist zu, verkörpert von "Twilight"-Star Robert Pattinson – eine Celebrity-Figur in höchster Auflösung.
Wir haben uns für diese Ausgabe mit David Cronenberg über "Cosmopolis", die Welt des Kapitals und seinen die Massen erregenden Star unterhalten. Die Sicht des Regisseurs ergänzt Pattinson selbst in seiner Darstellung der Dreharbeiten. Beide schwärmen von den jungen Fans, die nach "Twilight" die anspruchsvolle Romanvorlage von "Cosmopolis" – Autor ist Don DeLillo – für sich entdecken. Aber auch erwachsenen Zuschauern kann der Film aufregende Begegnungen mit dem "Gespenst des Kapitals" bescheren. Mit unserer Titelgeschichte sind Sie darauf gut vorbereitet.
Die Audioversion des Interviews findet ihr HIER
tip-berlin via CosmopolisDE Facebook
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